Stundenplan
In den ersten beiden Semestern werden die Grundlagen Biologie, Geographie und Chemie vermittelt. In den darauffolgenden Semestern kann der Stundenplan mit Wahlpflichtveranstaltungen individualisiert werden.
Arten der Lehrveranstaltungen
An einer Universität gibt es verschiedene Arten von Veranstaltungen, die sich nach dem Praxisanteil und den Lernzielen unterscheiden.
Die Farben der Überschriften entsprechen den Farben in dem Stundenplan
Vorlesung
Vorlesungen sind Veranstaltungen, bei denen Lehrende ein Thema umfangreich erläutern. Die Studierenden haben hierbei die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Laborübung
Während des „Praktikums“ arbeiten Studierende in Gruppen an einem Projekt. Hier wird in der Regel auch schon der Berufsalltag geprobt.
Übung
In den Übungen werden einige Themen der Vorlesungen praktisch angewendet.
Seminar
Hier steht das wissenschaftliche Arbeiten und Präsentieren von Ergebnissen im Fokus. Die Studierenden fertigen alleine oder in kleinen Gruppen eine schriftliche Ausarbeitung an.
Feldübung
In Feldübungen werden theoretische Methoden in der Praxis angewendet und verfestigt. Dazu gehört zum großen Teil die Planung der Methode und die Datenaufnahme.
Stundenplan-Beispiele
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | |
---|---|---|---|---|---|
08:00 – 10:00 |
Vegetation der Erde
(Vorlesung) |
Geomorphologie, Boden- und Hydrogeogrpahie
(Vorlesung) |
|||
10:00 – 12:00 |
Strukturen und Funktionen der Tiere
(Vorlesung) |
Ökologie der organismischen Organisationsebenen
(Vorlesung) |
Einführung in die BioGeoWissenschaften
(Vorlesung) |
||
12:00 – 14:00 |
Zoologische Bestimmungstechniken
(Übung) |
Landschaftsökologie
(Vorlesung) |
|||
14:00 – 16:00 |
Geomorphologie, Boden- und Hydrogeogrpahie
(Übung) |
||||
16:00 – 18:00 | |||||
18:00 – 20:00 |
Wirtschaftsgeographie
(Vorlesung) |
Zusätzlich findet in der vorlesungsfreien Zeit eine einwöchige Laborübung zu den Grundlagen der Biologie und Geographie statt.
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | |
---|---|---|---|---|---|
08:00 – 10:00 |
Strukturen und Funktionen der Pflanzen
(Vorlesung) |
Grundlagen der Chemie
(Übung) |
|||
10:00 – 12:00 |
Botanische Bestimmungstechniken
(Übung) |
Bevölkerungsgeographie
(Vorlesung) |
Methoden der Biodiversitätsmessung
(Feldübung) |
||
12:00 – 14:00 |
Scientific English
(Seminar) |
Methoden der Biodiversitätsmessung
(Feldübung) |
|||
14:00 – 16:00 |
Mikrobiologie
(Feldübung) |
||||
16:00 – 18:00 | |||||
18:00 – 20:00 |
Zusätzlich findet in der vorlesungsfreien Zeit eine einwöchige Laborübung zum Themenkomplex der Mikrobiologie statt.
Beschreibungen der Lehrveranstaltungen (1. Semester)
Mehr Informationen über die oben im Stundenplan gezeigten Veranstaltungen erhalten Sie durch Klick auf die jeweiligen Überschriften.
In diesem Modul stellen sich das biologische und das geographische Institut vor. Die Dozierenden bringen den Studierenden ihre aktuellen Forschungen näher. So zeigen sie unter anderem zukünftige Berufsfelder auf. Der Inhalt dieser Veranstaltung verändert sich je nachdem, welche Dozierenden dort ihre Arbeiten vorstellen. Beispielsweise gibt es Vorlesungen zu den Themen die „Käuferfauna in Zentralafrika“ und „Mikroplastik in Fließgewässern“.
Diese Vorlesung bringt die Geographie und Biologie zusammen. Die Landschaften werden als geographische Einheiten betrachtet. In diesen spielen sich biologische Prozesse ab. Dabei steht der Eingriff des Menschen auf gesamte Landschaften und die Auswirkung dieser Eingriffe im Fokus. Hier werden einige Themen zur Bodenbildung und geomorphologischen Prozessen vertieft.
Diese Vorlesung gliedert sich in drei Teile. In der Geomorphologie geht es um die großen Prozesse die unsere Erde formen, wie die Gesteinsbildung, Gletscher und Vulkanismus. In der Bodengeographie geht es unter anderem um die Unterscheidung der Bodenarten und die Bodenbildung als solches. Die Hydrogeographie bringt vor allem die Fließgewässer und die damit verbundenen Chancen (Energiegewinnung) und Gefahren (Hochwasser) in Zusammenhang mit der Geomorphologie und Bodenkunde.
In dieser Veranstaltung zur Human- und Wirtschaftsgeographie geht es in erster Linie um die wirtschaftlichen Aspekte und Beziehungen zwischen den Ländern. Konzepte, wie das Bruttoinlandsprodukt oder Produktlebenszyklen, werden eingeführt und erläutert. Welche Folgen (sowohl positive als auch negative) die Globalisierung für die Weltwirtschaft und die Entwicklung von Städten mit sich bringt wird ebenso ebenso besprochen.
In dieser Vorlesung geht es um abiotische und biotische Einflussfaktoren auf die weltweite Fauna. Der erste Teil beschäftigt sich mit den Fragestellungen, wie Licht, Salz, Wasser und Temperaturen auf tierische Organismen einwirken. Im zweiten Teil der Vorlesung geht es um die Tier-Tier-Beziehung und wie diese sich gegenseitig beeinflussen. Die Interaktionen zwischen Tieren ist dabei eine komplexe Thematik, welche von Partnerschaft bis hin zur Konkurrenz führen kann.
In dieser Veranstaltung werden die großen Pflanzenbiome der Erde näher besprochen. Die klimatischen und geographischen Bedingungen je Biom werden aufgeschlüsselt und wichtige Pflanzengesellschaften besprochen. Pflanzen, welche an ungewöhnlichen oder extremen Standorten vorzufinden sind, müssen sich auch an diese anpassen. Anpassungs- und Abwehrmechanismen in Bezug auf abiotische und biotische Faktoren werden deswegen auch erläutert.
Diese Vorlesung zeigt die Evolution der Tiere und die Veränderung der morphologischen Strukturen dieser auf. Der gesamte Stammbaum von tierischen Organismen wird besprochen. Behandelt wird alles von den einfachsten Lebewesen bis hin zu hochkomplexen Säugern. Ein großer Teil der Veranstaltung beschäftigt sich mit den Insekten. Diese bilden nämlich den größten Teil der Tierwelt. Am Ende der Veranstaltung sollten die Teilnehmenden ebenfalls in der Lage sein, komplexe Verwandtschaftsverhältnisse zu erkennen und darzustellen.
In der praktischen Übung wird die Bestimmung von tierischen Organismen geübt. Deswegen wird zu Beginn der Veranstaltung kurzes theoretisches Hintergrundwissen zu morphologischen Strukturen der zu bestimmenden Gruppen besprochen. Am Ende sollten die Studierenden in der Lage sein, eine Auswahl an Organismen zu bestimmen. Dabei erfolgt die Bestimmung nicht nur über das Aussehen. Ebenfalls sollen Vogel – und Amphibienstimmen, Geschlechter und Schädel zugeordnet werden können. Im Rahmen von Exkursionen soll das im Seminar Erlernte auch im Gelände angewendet werden.
Eine Woche lang werden in dieser Laborübung klassische und einfache Verfahren der Biologie und Geographie praktisch durchgeführt. Dabei wird zum Beispiel der pH-Wert von Bodenproben analysiert. Eine andere Übung ist, den Gehalt an organischen Substanzen in einer Probe zu messen. Währenddessen werden Grundlagen der Laborarbeit, auch für Studierende, welche noch keine Laborerfahrung haben, besprochen. Es sollen verschiedene angeleitete Aufgaben bearbeitet werden. Diverse Messwerte sollen als Lösungen in ein Protokoll eingetragen werden.
Beschreibungen der Lehrveranstaltungen (2. Semester )
Diese Vorlesung zeigt die Evolution der Pflanzen und die Veränderung der morphologischen Strukturen dieser auf. Dabei geht es im ersten Teil der Vorlesungen um folgende Themen:
- Geschichte der Botanik,
- Cytologie,
- Carnivorie,
- Ausbreitungsstrategien
- und viele mehr
Im zweiten Teil der Vorlesung geht es insbesondere um die Reproduktionszyklen der Pflanzengroßgruppen. Es wird versucht, jede Großgruppe morphologisch zu beschreiben, die Taxonomie zu verstehen und die evolutionären Entwicklungen zu verdeutlichen.
In dieser praktischen Übung wird das Bestimmen an echten höheren Blütenpflanzen geübt. Dabei werden in jeder praktischen Sitzung meistens zwei Familien vorgestellt und mithilfe von Bestimmungsliteratur bestimmt. Im Rahmen von Exkursionen soll das im Seminar Erlernte auch im Gelände angewendet werden. Am Ende der Veranstaltung sollten Studierende in der Lage sein, die gängigsten deutschen Pflanzenfamilien ohne Literatur zu erkennen und morphologische Besonderheiten aufzuzeigen.
Diese Vorlesung gibt einen Einblick in die Welt der Mikrobiologie. Dabei werden die Unterschiede zwischen Prokaryoten und Eukaryoten deutlich gemacht. Ein großer Teil der Veranstaltung beschäftigt sich mit dem Stoffwechsel dieser kleinen Organismen und die Bedeutung für die Nährstoffkreisläufe.
Diese Laborübung ist eine vertiefende Veranstaltung zur Mikrobiologie. Kenntnisse aus der Vorlesung sollten vorhanden sein. Hier werden klassische Labormethoden, wie sie auch Anwendung in Forschung und Wirtschaft finden, gelehrt und vertieft. Diese Veranstaltung wird innerhalb einer Woche als Blockveranstaltung absolviert.
In der Vorlesung werden die Grundlagen der Chemie aufgefrischt und vertieft. Dabei geht es um allgemeine Dinge wie Atommodelle, Reaktionen, Rechnungen und Eigenschaften von Stoffen. Viele Hauptgruppen, insbesondere die der anorganischen Chemie, werden besprochen und näher beleuchtet. Diese Veranstaltung ist eine vorbereitende Veranstaltung zu der organischen Chemie in dem darauffolgenden Semester.
Diese Vorlesung beschäftigt sich mit den Verwaltungsstrukturen von Kommunen, Ländern und des Bundes. Die Stadtentwicklung, wichtige Theorien und auch Prozesse in Genehmigungsverfahren bilden dabei den Kern der Veranstaltung.
In diesem Seminar wird das wissenschaftliche Arbeiten und Lesen in englischer Sprache geübt. Als Prüfungsleistung muss ein wissenschaftliches Poster erstellt und präsentiert werden. Ebenso muss am Ende des Semesters ein wissenschaftliches Paper analysiert und Fragestellungen dazu in englischer Sprache beantwortet werden.
In dieser Feldübung werden Methoden der Biodiversitätsmessung während Exkursionen gelehrt und auch angewendet. Parallel sollen die Studierenden sich selbst ein Projekt ihrer Wahl überlegen und eine Biodiversitätsstudie durchführen. Diese soll statistisch ausgewertet und am Ende vor der gesamten Gruppe präsentiert werden.