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PASST - Personal Assessment of Study Skills and Training

Universität Koblenz-Landau

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Stun­den­plan

Bei über 40 Leh­ren­den aus zwölf Dis­zi­pli­nen in der Koblen­zer Kul­tur­wis­sen­schaft besteht eine enor­me Aus­wahl. Der eige­ne Stu­di­en­weg kann somit sehr indi­vi­du­ell gestal­tet werden.

Auf der fol­gen­den Sei­te wird gezeigt, wie Stun­den­plä­ne von Stu­die­ren­den der Kul­tur­wis­sen­schaft aus­se­hen könn­ten. Die aktu­el­len Lehr­an­ge­bo­te fin­det man im Down­load­be­reich zum Stu­di­en­gang im „Kom­men­tier­ten Ver­zeich­nis der Lehr­ver­an­stal­tun­gen“, wie auch alle sons­ti­gen Stu­di­en­gangs­do­ku­men­te auf einen Blick.

Die Aus­wahl der ein­zel­nen Kur­se bleibt weit­ge­hend den Stu­die­ren­den über­las­sen. Nach ein­füh­ren­den Modu­len für alle im ers­ten Semes­ter kann im Anschluss ein eige­nes Pro­fil mit indi­vi­du­el­len Schwer­punk­ten ent­wi­ckelt wer­den. In der Kul­tur­wis­sen­schaft kann man also den The­men nach­ge­hen, die einen per­sön­lich inter­es­sie­ren. Die­je­ni­gen Berei­che, in denen man spä­ter ger­ne arbei­ten möch­te, kön­nen gezielt ver­tieft werden.

Wich­tig sind hier­für vor allem die Wahl des The­mas für die Bache­lor­ar­beit, des Berufs­prak­ti­kums oder auch der Ort des Auslandssemesters.

Inhal­te Ver­ber­gen
1 Stun­den­plan-Bei­spie­le
2 Arten der Lehrveranstaltungen

Stun­den­plan-Bei­spie­le

Die hier gezeig­ten Stun­den­plä­ne sind nur als Bei­spie­le zu ver­ste­hen. Der kon­kre­te Stun­den­plan wird indi­vi­du­ell erstellt und kann von den Bei­spie­len stark abweichen.

  • 1. Semes­ter
  • 2. Semes­ter
  • 3. Semes­ter
  • 4. Semes­ter
  • 5. Semes­ter
  • 6. Semes­ter

Das ers­te Semes­ter dient dazu, dass alle Stu­die­ren­den gemein­sam die Grund­la­gen des Stu­di­ums erar­bei­ten, da weder die Kul­tur­wis­sen­schaft und Eth­no­lo­gie noch die Medi­en­wis­sen­schaft klas­si­sche Schul­fä­cher sind. Des­halb bele­gen alle Stu­die­ren­den die­sel­ben Pflicht­ver­an­stal­tun­gen. Die Einführungs­­veranstaltungen geben einen Über­blick über The­men, For­schungs­ge­bie­te, Theo­rien und Metho­den der Kulturwissenschaft.

Mon­tag Diens­tag Mitt­woch Don­ners­tag Frei­tag
08:00 – 10:00
10:00 – 12:00
4.1 Ent­ste­hung des Mono­the­is­mus
(Vor­le­sung)
2.4 Empi­ri­sche Sozi­al­for­schung
(Vor­le­sung)
12:00 – 14:00
2.1 Medi­en­lin­gu­is­ti­sche Text- und Gesprächs­ana­ly­se
(Übung)
14:00 – 16:00
M1.2 Tuto­ri­um zur Ein­füh­rungs­vor­le­sung
(Semi­nar)
M1.3 Tex­te zum Kul­tur­be­griff
(Übung)
M2.2 Theo­re­ti­sches Argu­men­tie­ren
(Semi­nar)
16:00 – 18:00
M1.1 Ein­füh­rung in die Kul­tur­wis­sen­schaft
(Vor­le­sung)
M2.3 Eth­no­gra­phi­sche Metho­de
(Übung)
18:00 – 20:00
„Wilde(n) Bil­der“ – Eth­no­lo­gi­sche Film­rei­he
(Optio­nal)
Kul­tur­wis­sen­schaft­li­ches Kol­lo­qui­um
(Optio­nal)

Beschrei­bun­gen der Lehrveranstaltungen

Mehr Infor­ma­tio­nen über die oben im Stun­den­plan gezeig­ten Ver­an­stal­tun­gen erhal­ten Sie durch Klick auf die jewei­li­gen Überschriften.

Die­se Vor­le­sung ist reli­gi­ons­wis­sen­schaft­lich aus­ge­rich­tet. Sie bie­tet einen Über­blick über die drei gro­ßen Schrift­re­li­gio­nen Juden­tum, Chris­ten­tum und den Islam. Die­se haben das Abend­land und den Ori­ent geprägt. In die­ser Vor­le­sung betrach­ten wir die Ent­ste­hung des Mono­the­is­mus (den Glau­ben an einen Gott). Die­ser wird in unse­rer Kul­tur selbst­ver­ständ­lich vor­aus­ge­setzt. Durch den Lai­zis­mus (die Tren­nung von Staat und Religion(en)) und den Athe­is­mus (die Abwe­sen­heit oder Ableh­nung des Glau­bens an Gott bzw. Göt­ter) wird der Mono­the­is­mus in sei­ner Gül­tig­keit für die Gesell­schaft angegriffen.

Kul­tu­rel­le Pro­zes­se und Pro­duk­te sind heu­te mehr denn je auf die öffent­lich­keits­wirk­sa­me Ver­mitt­lung durch Medi­en ange­wie­sen. Bücher, Zei­tun­gen, Fern­se­hen, Inter­net und ande­re Medi­en haben die Gene­rie­rung und Wahr­neh­mung von Kul­tur geprägt und beein­flusst. In die­ser Übung lernt man Medi­en­tex­te und ihre ‚Medi­a­li­tät‘ zu ver­ste­hen. Es wer­den Kate­go­rien und Ver­fah­ren der medi­en­lin­gu­is­ti­schen Her­an­ge­hens­wei­se ver­mit­telt. Die­se Her­an­ge­hens­wei­sen ermög­li­chen eine dif­fe­ren­zier­te Wahr­neh­mung und Beschrei­bung von Medi­en­tex­ten.
Anhand von Medi­en- und Bei­spiel­tex­ten wird die Pra­xis der medi­en­lin­gu­is­ti­schen Text- und Gesprächs­ana­ly­se kennengelernt.

Beglei­tend zur Vor­le­sung berei­ten Stu­die­ren­de höhe­rer Semes­ter den dort bespro­che­nen Stoff zur Dis­kus­si­on und Ver­tie­fung auf. Dabei wer­den offe­ne Fra­gen geklärt und Ver­bin­dun­gen zwi­schen der Ein­füh­rungs­vor­le­sung und dem Lek­tü­re­kurs hergestellt.

In der Ver­an­stal­tung wer­den gemein­sam klas­si­sche kul­tur­wis­sen­schaft­li­che Tex­te gele­sen, ana­ly­siert und dis­ku­tiert. Dabei wer­den ganz unter­schied­li­che The­men ange­spro­chen. Zum Bei­spiel wird die Fra­ge Max Webers nach der Objek­ti­vi­tät wis­sen­schaft­li­cher Erkennt­nis dis­ku­tiert. Außer­dem wird die Ana­ly­se der Bedin­gun­gen kul­tu­rel­ler Mas­sen­pro­duk­ti­on durch Hork­hei­mer / Ador­no oder All­tags­my­then in der Inter­pre­ta­ti­on Bar­t­hes behan­delt. Dem­entspre­chend sind auch die dis­zi­pli­nä­ren Zuord­nun­gen, wie sie sich in den Tex­ten nie­der­schla­gen, durch­aus viel­ge­stal­tig. Sie rei­chen von der Sozio­lo­gie über (Sprach-)Philosophie bis hin zur Ethnologie.

Hier lernt man das Fach in sei­ner Ent­wick­lung und inter­dis­zi­pli­nä­ren Zusam­men­set­zung ken­nen. Neben einer Ein­füh­rung in die Fach­ge­schich­te wer­den ver­schie­de­ne Zugän­ge zum Kul­tur­be­griff vor­ge­stellt und dis­ku­tiert. Zudem wer­den gesell­schaft­lich rele­van­te Dis­kur­se und kul­tur­wis­sen­schaft­li­che Arbeits­fel­der angesprochen:

  • Uni­ver­sa­lis­mus
  • Post­ko­lo­nia­lis­mus
  • Glo­ba­li­sie­rung und Lokalisierung
  • Inter­kul­tu­ra­li­tät
  • Erin­ne­rung und Kul­tu­rel­les Gedächtnis
  • Kul­tur in Organisationen

Hin­zu kommt eine Reflek­ti­on über Kul­tur als sprach­li­ches, (massen)mediales und ästhe­ti­sches Phänomen.

Hier wer­den grund­le­gen­den Metho­den der stan­dar­di­sier­ten und nicht-stan­dar­di­sier­ten Sozi­al­for­schung vor­ge­stellt. Dazu zäh­len zum Bei­spiel die Befra­gung, die Beob­ach­tung und das Expe­ri­ment. Anhand exem­pla­ri­scher Stu­di­en wer­den die­se dis­ku­tiert. In eige­nen klei­nen Stu­di­en wer­den sie prak­tisch erprobt und kri­tisch diskutiert.

Die Ver­an­stal­tung dient der Ein­übung theo­re­ti­scher Argu­men­ta­ti­ons­wei­sen. Als ers­tes wird sich theo­re­tisch mit dem Argu­men­tie­ren selbst aus­ein­an­der­ge­setzt. Dabei geht es dar­um, grund­le­gen­de Argu­men­ta­ti­ons­for­men der Poli­tik- und Kul­tur­theo­rie anhand der gemein­sa­men Lek­tü­re und Dis­kus­si­on exem­pla­risch aus­ge­wähl­ter Theo­rie­de­bat­ten ken­nen­zu­ler­nen. Außer­dem sol­len der­ar­ti­ge Argu­men­ta­ti­ons­for­men mit Hil­fe prak­ti­scher Übun­gen erprobt und ange­eig­net wer­den. Zen­tral dabei ist die Ent­wick­lung eines kri­ti­schen Gespürs für die Struk­tur theo­re­ti­scher Tex­te. Das heißt unter ande­rem für ihre The­sen, Argu­men­te und deren Plau­si­bi­li­sie­rung. Wich­tig ist fer­ner eine Refle­xi­on unter­schied­li­cher Beur­tei­lungs­kri­te­ri­en für theo­re­ti­sche Tex­te und ihre je spe­zi­fi­schen Argumentationsstrategien.

Die­se Übung gibt eine Ein­füh­rung in die eth­no­gra­phi­sche Feld­for­schung. Ihre Geschich­te, ihre Metho­den und ihrer Bedeu­tung für die Eth­no­lo­gie wird behan­delt. Hier wer­den sich die Grund­fer­tig­kei­ten der Feld­for­schung ange­eig­net, wie die mul­ti­sen­so­ri­sche ‚Beob­ach­tung‘ und die ‚Beschrei­bung‘. Anhand vie­ler regel­mä­ßi­ger Übun­gen lernt man sowohl inner­halb als auch außer­halb des Ver­an­stal­tungs­rau­mes, was es heißt, sei­ne Beob­ach­tun­gen in Spra­che zu fassen.

Außer­dem exis­tie­ren Stu­di­en­an­ge­bo­te, die außer­plan­mä­ßig statt­fin­den. Bei ihnen kann es sich um Exkur­sio­nen oder Block­se­mi­na­re han­deln, die nur ein­ma­lig, bei­spiels­wei­se an einem Wochen­en­de, stattfinden.

Zusätz­lich besuchst man in den ers­ten bei­den Semes­tern das Block­se­mi­nar Modul 3, in dem es um wis­sen­schaft­li­che Arbeits‑, Lese‑, Prä­sen­ta­ti­ons- und Schreib­tech­ni­ken geht, wel­che in ins­ge­samt vier Work­shops ver­mit­telt werden.

Gezeigt ist ein Stun­den­plan eines Stu­die­ren­den aus dem zwei­ten Semes­ter. Ab dem zwei­ten Semes­ter kön­nen aus dem Modu­l­an­ge­bot Ver­an­stal­tun­gen frei belegt wer­den. So kann man sich, neben den weni­gen obli­ga­to­ri­schen Pflicht­ver­an­stal­tun­gen, nach und nach ein eige­nes Pro­fil schaffen.

Mon­tag Diens­tag Mitt­woch Don­ners­tag Frei­tag
08:00 – 10:00
4.2 Reli­giö­se Bil­dung
(Vor­le­sung)
10:00 – 12:00
5.1 Medi­en­theo­rie / Medi­en­phi­lo­so­phie
(Vor­le­sung)
6.1 Eth­no­lo­gie
(Vor­le­sung)
12:00 – 14:00
14:00 – 16:00
6.2 Pic­tu­ring Cul­tu­re
(Semi­nar)
6.3 Erin­ne­rungs­kul­tur und Geschichts­po­li­tik zwi­schen Deutsch­land und­Bra­si­li­en
(Semi­nar)
8.1 Geschich­te des Musik­vi­de­os
(Semi­nar)
16:00 – 18:00
5.2 Medi­en­ge­schich­te
(Semi­nar)
7.1 Kul­tur, Macht, Poli­tik
(Vor­le­sung)
8.1 Por­trait in der Foto­gra­fie
(Semi­nar)
18:00 – 20:00
„Wilde(n) Bil­der“ – Eth­no­lo­gi­sche Film­rei­he
(Optio­nal)
Kul­tur­wis­sen­schaft­li­ches Kol­lo­qui­um
(Optio­nal)

Beschrei­bun­gen der Lehrveranstaltungen

Mehr Infor­ma­tio­nen über die oben im Stun­den­plan gezeig­ten Ver­an­stal­tun­gen erhal­ten Sie durch Klick auf die jewei­li­gen Überschriften.

In der Vor­le­sung betrach­tet man das Wech­sel­ver­hält­nis von Medi­en­ent­wick­lung und sozio­kul­tu­rel­lem Wan­del aus der Per­spek­ti­ve füh­ren­der, exem­pla­risch aus­ge­wähl­ter Theo­re­ti­ker bzw. Ansät­ze. Schon seit der Anti­ke sorg­ten Indi­vi­du­al- wie Mas­sen­me­di­en und die durch sie ermög­lich­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men für Ent­wick­lungs­schü­be, deren Aus­maß und Aus­wir­kun­gen es theo­re­tisch und phi­lo­so­phisch zu reflek­tie­ren galt und gilt: Schrift und Druck („Guten­berg-Gala­xis“) revo­lu­tio­nier­ten die Gesell­schaft eben­so wie Tele­gra­phie, Foto­gra­fie oder die elek­tro­ni­schen, audio­vi­su­el­len (und dabei nicht zuletzt münd­li­chen) Medi­en. Heu­te dis­ku­tie­ren wir die Beschleu­ni­gung, „Vir­tua­li­sie­rung“, Glo­ba­li­sie­rung und Media­ti­sie­rung des Lebens in den Zei­ten mobi­ler trans­kul­tu­rel­ler Netz­kom­mu­ni­ka­ti­on. Medi­en­theo­re­ti­ker haben sol­che „Revo­lu­tio­nen“ stets unter­schied­lich bewer­tet und bie­ten uns somit Ange­bo­te zum Inter­pre­tie­ren unse­rer Zeit.

Jedes Medi­um hat zu sei­ner Ent­ste­hungs­zeit die Gesell­schaft und deren Medi­en­kul­tur ver­än­dert, mal gra­du­ell, mal grund­le­gend. Den Fokus wol­len wir bei unse­rem medi­en­his­to­ri­schen Rund­gang – nach einem Abriss der Medi­en­ge­schich­te bis zum 18. Jahr­hun­dert – auf die Ent­ste­hungs­pha­sen „neu­er“ Medi­en der letz­ten bei­den Jahr­hun­der­te legen. Das heißt der Fokus wird auf Medi­en­brü­che, „Medi­en­re­vo­lu­tio­nen“ gelegt. Wie kam es zu die­sen „neu­en“ Medi­en? Wie haben die­se die Gesell­schaft damals und bis heu­te ver­än­dert? Wie und war­um haben sie sich im Lau­fe ihrer Aneig­nungs­ge­schich­te gewan­delt? Wir unter­su­chen dies exem­pla­risch am Bei­spiel von Foto­gra­fie, Tele­fon, Film, Radio, Fern­se­hen und Internet.

In die­ser zwei­se­mest­ri­gen Vor­le­sung bekommt man einen Über­blick über das Fach und sei­ne Gegen­stands­be­rei­che. Hier­bei wird die Eth­no­lo­gie als Kul­tur­wis­sen­schaft sowohl theo­re­tisch als auch metho­do­lo­gisch ein­ge­ord­net. Max Weber ver­stand unter den „Kul­tur­wis­sen­schaf­ten“ alle Dis­zi­pli­nen, „wel­che die Vor­gän­ge des mensch­li­chen Lebens unter dem Gesichts­punkt ihrer Kul­tur­be­deu­tung betrach­ten“. Im Kon­zert die­ser Dis­zi­pli­nen nimmt die Eth­no­lo­gie eine Son­der­rol­le ein, und zwar auf­grund drei­er Charakteristika:

  1. einem umfas­sen­den Kulturkonzept
  2. der Metho­de der Teil­neh­men­den Beobachtung
  3. der Per­spek­ti­ve des Kulturvergleichs

Im ers­ten Teil der Vor­le­sung wird es vor allem um die Metho­de und den Kul­tur­be­griff der Eth­no­lo­gie gehen.

Frem­de Lebens­wel­ten las­sen sich fil­misch beson­ders gut dar­stel­len bzw. erfah­ren. Die Ver­an­stal­tung ver­mit­telt anhand aus­ge­wähl­ter Bei­spie­le einen Über­blick über die Dar­stel­lung von Kultur(en) mit­hil­fe des eth­no­gra­phi­schen Doku­men­tar­films. Dar­über hin­aus wird Film als wis­sen­schaft­li­che Metho­de im Rah­men der visu­el­len Eth­no­lo­gie the­ma­ti­siert. Zu der Ver­an­stal­tung wird zusätz­lich eine Exkur­si­on zum Frei­bur­ger Film­fo­rum angeboten.

Sowohl indi­vi­du­el­les als auch kol­lek­ti­ves Erin­nern (und Ver­ges­sen) sind schöp­fe­ri­sche Pro­zes­se: „Etwas erin­nern heißt, es aktiv ima­gi­nie­ren – mit Hil­fe von Ein­bil­dungs­kraft und Phan­ta­sie“ (Böhme/ Matussek/ Mül­ler). Nicht nur auf Fami­li­en­tref­fen, auch in der poli­ti­schen Öffent­lich­keit wird daher immer wie­der dar­über gestrit­ten, was die „rich­ti­gen“ Erin­ne­run­gen der gemein­sa­men Ver­gan­gen­heit sind. In Deutsch­land bezie­hen sich die­se Debat­ten bis­lang über­wie­gend auf die Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus und des Holo­caust. Seit eini­gen Jah­ren wird fer­ner die Pha­se des deut­schen Kolo­nia­lis­mus zuneh­mend zum Gegen­stand einer öffent­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung um den ange­mes­se­nen Umgang mit den ver­bre­che­ri­schen Sei­ten der deut­schen Geschich­te und deren Aus­wir­kun­gen auf die aktu­el­le Erin­ne­rungs­kul­tur, zum Bei­spiel in der Debat­te um geraub­te Kul­tur­gü­ter in Muse­en. Das Semi­nar führt zum einen in grund­le­gen­de kul­tur­wis­sen­schaft­li­che Kon­zep­tio­nen von Gedächt­nis und Erin­ne­rung (z. B. War­burg, Halb­wachs, Ass­mann, Nora) ein und beschäf­tigt sich zum ande­ren mit wich­ti­gen Posi­tio­nen und Debat­ten auf dem Gebiet der deut­schen Erin­ne­rungs­po­li­tik. Zudem wer­den am Bei­spiel der bei­den Städ­te Londri­na und Rolân­dia unter­schied­li­che Aspek­te des Erin­nerns und Ver­ges­sens deutsch-bra­si­lia­ni­scher Migra­ti­ons­ge­schich­te analysiert.

Die­se Vor­le­sung befasst sich inhalt­lich mit Phä­no­me­nen, Pro­zes­sen und Kon­stel­la­tio­nen an der Schnitt­stel­le der im Titel genann­ten Begrif­fe: Kul­tur, Macht und Poli­tik. The­ma­tisch wer­den dabei vor allem jene Aspek­te von Kul­tur, die sich als macht­durch­zo­gen und damit im wei­ten Sin­ne als poli­tisch bezeich­nen las­sen. Fer­ner geht es in der Lehr­ver­an­stal­tung um theo­re­ti­sche Posi­tio­nen und Debat­ten zu den Begrif­fen Macht und Poli­tik selbst. Außer­dem geht es um kul­tur- und poli­tik­wis­sen­schaft­li­che Zugän­ge und For­schungs­strän­ge, die sich der genann­ten Schnitt­stel­le widmen.

Das Semi­nar bie­tet einen Über­blick über die erfolg­reichs­te Bild­gat­tung der Mensch­heits­ge­schich­te. Gise­le Freund schreibt, dass in den USA um 1850 95% der Foto­gra­fien Por­traits waren. Bei einem Preis von 2,5 bis 5 Dol­lar wur­den zwi­schen 8 und 10 Mil­lio­nen Dol­lar umge­setzt. Es wur­den unge­fähr zwi­schen 3 und 5 Mil­lio­nen Por­traits, damals also ein Por­trait für jeden zehn­ten US-Ame­ri­ka­ner her­ge­stellt. Vor 150 Jah­ren schon, kurz nach der Erfin­dung der Foto­gra­fie, war das foto­gra­fi­sche Por­trait, die popu­lärs­te Bild­gat­tung der Welt. Exem­pla­risch wer­den die wich­tigs­ten Por­trait­fo­to­gra­fen der Foto­gra­fie­ge­schich­te vor­ge­stellt und in einen sozio­lo­gi­schen und ästhe­ti­schen Kon­text gestellt. Neben dem Indi­vi­du­al­por­trait wer­den alle wei­te­ren Unter­gat­tun­gen des Por­traits und ihre Funk­tio­nen behandelt.

Die Vor­le­sung bie­tet eine Grund­le­gung der Reli­gi­ons­päd­ago­gik und einen Über­blick über deren Geschich­te und Auf­ga­ben­fel­der. Erschei­nungs­for­men (Phä­no­me­no­lo­gie) geleb­ter Reli­gi­on bzw. Reli­gio­si­tät wer­den mit Hil­fe reli­gi­ons­so­zio­lo­gi­scher und ‑psy­cho­lo­gi­scher Theo­rien und Unter­su­chungs­me­tho­den wahr­ge­nom­men, die­se wer­den mit­tels theo­lo­gi­scher Kri­te­ri­en in ihrer Aus­sa­ge­kraft für reli­giö­se Bil­dungs­pro­zes­se gedeu­tet. Die Bedeu­tung reli­giö­ser Erzie­hung und Bil­dung für die Iden­ti­täts­ent­wick­lung in einer mul­ti­kul­tu­rel­len und ‑reli­giö­sen Gesell­schaft wird her­aus­ge­ar­bei­tet. Dar­ge­stellt wer­den auch die Schwer­punk­te reli­gi­ons­päd­ago­gi­schen Han­delns an den ver­schie­de­nen Lern­or­ten bzw. in den ver­schie­de­nen Handlungsfeldern.

Man kann sagen, dass die Geschich­te des Musik­vi­de­os exem­pla­risch für die Geschich­te der Bild und Ton­me­di­en des 20. Jahr­hun­derts ist. Vom Frü­hen Kino bis You­Tube wird die His­to­rie des ein­zig­ar­ti­gen Medi­ums der Pop­kul­tur exem­pla­risch vor­ge­stellt. Das Semi­nar zeigt eben­falls modell­haft, wie eine empi­risch-his­to­ri­sche Metho­de wis­sen­schaft­lich funk­tio­nie­ren kann.

Die­ser Bei­spiel-Stun­den­plan eines Stu­die­ren­den im drit­ten Semes­ter zeigt, dass sie/er sich vor allem für den Umgang mit audio­vi­su­el­len Medi­en inter­es­siert – und sich des­we­gen Ver­an­stal­tun­gen wie „Medi­en­pra­xis Video“ oder „Geschich­te des Musik­vi­de­os“ aus­ge­sucht hat.

Mon­tag Diens­tag Mitt­woch Don­ners­tag Frei­tag
08:00 – 10:00
10.1 Medi­en­pra­xis Video
(Übung)
10:00 – 12:00
12:00 – 14:00
9.2 Uni­ver­sa­lis­mus
(Semi­nar)
5.3 Jour­na­lis­ti­sche Dar­stel­lungs­for­men
(Semi­nar)
14:00 – 16:00
9.1 Pro­zes­se der Glo­ba­li­sie­rung
(Vor­le­sung)
16:00 – 18:00
7.2 Glo­ba­li­sie­rung und Geschlecht
(Semi­nar)
18:00 – 20:00
„Wilde(n) Bil­der“ – Eth­no­lo­gi­sche Film­rei­he
(Optio­nal)
Kul­tur­wis­sen­schaft­li­ches Kol­lo­qui­um
(Optio­nal)

Beschrei­bun­gen der Lehrveranstaltungen

Mehr Infor­ma­tio­nen über die oben im Stun­den­plan gezeig­ten Ver­an­stal­tun­gen erhal­ten Sie durch Klick auf die jewei­li­gen Überschriften.

Glo­ba­li­sie­rungs­pro­zes­se ver­lau­fen nicht geschlechts­neu­tral, so die Kri­tik der Frau­en- und Gen­der­for­schung am vor­herr­schen­den öko­no­mie­zen­trier­ten Glo­ba­li­sie­rungs­dis­kurs, der ins­be­son­de­re struk­tu­rel­le, sym­bo­li­sche und indi­vi­du­el­le Geschlech­ter­di­men­sio­nen unbe­rück­sich­tigt lässt. Glo­ba­li­sie­rung als einen geschlechts­spe­zi­fi­schen Pro­zess zu begrei­fen, bedeu­tet, die unter­schied­li­chen Aus­wir­kun­gen des Neo­li­be­ra­lis­mus zu erfas­sen. Die­se welt­weit durch­aus ver­schie­den und haben auch gegen­läu­fi­ge Aus­wir­kun­gen auf Frau­en und Män­ner, ins­be­son­de­re im Ver­gleich zwi­schen den Län­dern des glo­ba­len Südens und des glo­ba­len Nor­dens. Hier­bei spie­len aus einer post­ko­lo­nia­len Per­spek­ti­ve auch die bestehen­den Nach­wir­kun­gen des Kolo­nia­lis­mus eine zen­tra­le Rol­le, die neben poli­ti­schen und wirt­schaft­li­chen Aspek­ten auch kul­tu­rel­le und geschlechts­spe­zi­fi­sche Arran­ge­ments betreffen.

Die Ver­an­stal­tung wid­met sich der Erstel­lung von Video­fil­men, die jeweils eine bestimm­te reli­giö­se Gemein­schaft (bzw. eine bestimm­te reli­giö­se Pra­xis) in Koblenz doku­men­tie­ren. Lang­fris­ti­ges Ziel ist die Erstel­lung eines „reli­giö­sen Atlas“ für Koblenz. Aus­gangs­punkt des Pro­jek­tes ist eine Recher­che im ‚Feld’: Wel­che reli­giö­sen Gemein­schaf­ten gibt es, wo fin­det sich reli­giö­se Pra­xis im Stadt­bild und was könn­te dar­an kul­tur­wis­sen­schaft­lich inter­es­sant sein? In einem nächs­ten Schritt wer­den Ideen gesam­melt und ihre Visua­li­sie­rung gemein­sam dis­ku­tiert. Nach­dem der Umgang mit der Tech­nik geübt wor­den ist, wird vor Ort gefilmt. Schließ­lich wird das Mate­ri­al gesich­tet und aus­ge­wer­tet. Die letz­te Pha­se beschäf­tigt sich dann mit dem Schnitt des Video­ma­te­ri­als, der wie­der­um unter fach­kun­di­ger Anlei­tung erfolgt.

Getreu dem Weber’schen Mot­to, dass Kul­tur­wis­sen­schaft bedeu­tet, die Vor­gän­ge des mensch­li­chen Lebens unter dem Gesichts­punkt ihrer Kul­tur­be­deu­tung zu betrach­ten, kon­zen­triert sich die Ver­an­stal­tung vor allem auf die kul­tu­rel­len Aspek­te von Glo­ba­li­sie­rung, (Post-) Kolo­nia­lis­mus und Migra­ti­on. Da die Glo­ba­li­sie­rung eng mit dem Selbst­ver­ständ­nis „der Moder­ne“ ver­knüpft ist, kommt hier auch die Auf­ga­be der Eth­no­lo­gie zur Gel­tung, die Beto­nung des angeb­lich neu­en und ein­zig­ar­ti­gen der west­li­chen Ent­wick­lung kri­tisch zu reflek­tie­ren. Deut­lich wer­den soll dar­über hin­aus, dass die Migra­ti­on von Men­schen, Gütern und Ideen glo­bal­his­to­risch betrach­tet, nicht eine Aus­nah­me, son­dern den Nor­mal­fall darstellt.

Uni­ver­sa­lis­ti­sche Ansprü­che und Argu­men­ta­ti­ons­wei­sen prä­gen das neu­zeit­li­che poli­ti­sche Den­ken seit Anbe­ginn. Aller­dings wird seit­her auch kri­ti­siert, dass die­se Ansprü­che äußerst exklu­siv aus­fal­len kön­nen, etwa wenn sie Frau­en aus­schlie­ßen oder auf wei­ße Euro­pä­er beschränkt blei­ben. Damit wird eine andro­zen­tri­sche oder okzi­den­ta­lis­ti­sche Schlag­sei­te auf­ge­wie­sen. Soll­te man sie daher ver­ab­schie­den und statt­des­sen auf eine Plu­ra­li­tät von Par­ti­ku­la­ris­men set­zen? Oder ist es eher ange­zeigt, uni­ver­sa­lis­ti­sche Denk­fi­gu­ren kri­tisch anzu­eig­nen, von ihren (his­to­risch beding­ten) Schlag­sei­ten zu befrei­en und zu radi­ka­li­sie­ren? Die­se Fra­gen wer­den der­zeit hef­tig dis­ku­tiert. Die Ergeb­nis­se sind durch­aus diver­gie­rend. Das Semi­nar ist als Bestands­auf­nah­me über die­se Debat­ten kon­zi­piert. Erwar­tet wird die Bereit­schaft zur kon­ti­nu­ier­li­chen Lek­tü­re mit­un­ter schwie­ri­ger theo­re­ti­scher Texte.

Die Pro­duk­ti­on von Medi­en­tex­ten ist ein Weg zu deren Ver­ständ­nis und Ana­ly­se.
Sie för­dert pra­xis­be­zo­gen unse­re gen­re- und adres­sa­ten­be­zo­ge­ne Schreib­kom­pe­tenz.
Als ers­tes ver­schaf­fen wir uns einen Über­blick über Cha­rak­te­ris­ti­ka der jour­na­lis­ti­schen Dar­stel­lungs­for­men. Bei­spiels­wei­se wer­den Meldungen/Berichte, Inter­view, Repor­ta­ge etc. in den jewei­li­gen unter­schied­li­chen Medi­en betrach­tet. Dann erar­bei­ten wir selbst recher­chier­te Bei­trä­ge, um das nöti­ge „Rüst­zeug“ für die eige­ne Text­pro­duk­ti­on zu erlan­gen. Im zwei­ten Teil wer­den selbst­ge­schrie­be­ne Tex­te gemein­sam ana­ly­siert, dis­ku­tiert und opti­miert. Alle Bei­trä­ge bezie­hen sich auf das Modul­the­ma „Kom­mu­ni­ka­ti­on, Medi­en und Kul­tur“, wer­den aber ansons­ten in Inhalt und Gen­re von den Redak­ti­ons­teams selbst bestimmt.

Hier sieht man einen mög­li­chen Stun­den­plan eines Stu­die­ren­den aus dem vier­ten Semester.

Mon­tag Diens­tag Mitt­woch Don­ners­tag Frei­tag
08:00 – 10:00
10:00 – 12:00
16.1 Teil­neh­men­de Beob­ach­tung – eth­no­gra­phi­sche Feld­for­schung
(Semi­nar)
12:00 – 14:00
16.2 Ange­wand­te Gesprächs­for­schung
(Semi­nar)
11.2 Medi­en­kul­tu­ren: Super­hel­den
(Semi­nar)
14:00 – 16:00
13.1 Intro­duc­tion to Cul­tu­ral Stu­dies
(Semi­nar)
15.1 Inter­sek­tio­na­li­tät
(Semi­nar)
12.2 Kom­fort­zo­nen
(Semi­nar)
14.3 Kul­tur­land­schaf­ten: Kul­tu­rel­les Erbe digi­tal erfas­sen
(Semi­nar)
16:00 – 18:00
14.1 Klas­si­ker der poli­ti­schen Phi­lo­so­phie
(Semi­nar)
11.1 Medi­en­an­eig­nung / Medi­en­dis­kur­se
(Semi­nar)
18:00 – 20:00
„Wilde(n) Bil­der“ – Eth­no­lo­gi­sche Film­rei­he
(Optio­nal)
Kul­tur­wis­sen­schaft­li­ches Kol­lo­qui­um
(Optio­nal)

Beschrei­bun­gen der Lehrveranstaltungen

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Cul­tu­ral Stu­dies (which is not Lan­des­kun­de – see below) has beco­me one of the most vibrant fiel­ds of rese­arch during the past deca­des, and it still seems to be gro­wing in signi­fi­can­ce. It is an inter­di­sci­pli­na­ry field that draws its theo­ries, methods, and con­cepts from a varie­ty of disci­pli­nes ran­ging from litera­ry, film and media stu­dies to anthro­po­lo­gy and socio­lo­gy. Brief­ly (and sim­ply) put, cul­tu­ral stu­dies loo­ks at how norms, values, and ideo­lo­gies are con­struc­ted and main­tai­ned in socie­ties through repre­sen­ta­ti­on (i.e., the cir­cu­la­ti­on of texts) and prac­ti­ces. Moreo­ver, cul­tu­ral stu­dies explo­res how power and power rela­ti­ons are nego­tia­ted in socie­ties with the help of (repre­sen­ta­tio­nal) prac­ti­ces and both makes visi­ble and cri­ti­ci­zes resul­ting hier­ar­chies and ine­qua­li­ties. This cour­se ser­ves as an intro­duc­tion to theo­ries, methods, and con­cepts used in cul­tu­ral stu­dies. Hence, we will work our way through theo­re­ti­cal texts (e.g., on (sub)culture, com­mu­ni­ca­ti­on, repre­sen­ta­ti­on, and ideo­lo­gy) and dis­cuss key con­cepts (e.g., gen­der, race, eth­ni­ci­ty, and class). We will also app­ly the­se theo­ries and con­cepts to con­cre­te phe­no­me­na from anglo­pho­ne cul­tures (lite­ra­tu­re, film, adver­ti­se­ments, fashion etc.) to see how they might be hel­pful to under­stand the com­ple­xi­ty of the­se texts and cul­tu­ral prac­ti­ces. Ana­ly­zing cul­tu­ral prac­ti­ces, we will, of cour­se, also con­si­der how cate­go­ries such as race, gen­der, and class inter­act with the con­struc­tion and per­for­mance of indi­vi­du­al, collec­ti­ve, and natio­nal iden­ti­ties. To avoid misun­derstan­ding: this cour­se is NOT an intro­duc­tion or over­view of Anglo-Ame­ri­can cul­tures, i.e., what in Ger­man is cal­led Lan­des­kun­de; the­re are more than enough books on this topic, which you can read if you are inte­res­ted in Bri­tish and U.S. Ame­ri­can tra­di­ti­ons, cus­toms, food, geo­gra­phy, school sys­tems, and the like.

Die Stu­die­ren­den erwer­ben in die­ser Übung nicht nur spe­zi­el­le Kennt­nis­se zur Durch­füh­rung empi­ri­scher For­schungs­pro­jek­te, son­dern auch prak­ti­sche Fähig­kei­ten, die für eine Viel­zahl even­tu­el­ler spä­te­rer Berufs­fel­der rele­vant sein kön­nen. Ziel des Semi­nars ist es, theo­re­tisch und prak­tisch an selbst zu bear­bei­ten­den Fall­bei­spie­len mit den Prin­zi­pi­en und dem Ertrag ange­wand­ter Gesprächs­for­schung ver­traut zu machen – nicht zuletzt im Hin­blick auf beruf­li­che Per­spek­ti­ven (Kom­mu­ni­ka­ti­ons­be­ra­tung, Inter­kul­tu­rel­les Training).

Das Semi­nar wid­met sich der inten­si­ven Lek­tü­re von Klas­si­kern der poli­ti­schen Phi­lo­so­phie. Im Fokus steht das Den­ken von Klas­si­kern der Dis­zi­pli­nen von Pla­ton bis Haber­mas. Außer­dem wer­den zen­tra­len Pro­ble­men der poli­ti­schen Phi­lo­so­phie sys­te­ma­tisch unter­sucht: War­um soll es über­haupt so etwas wie einen Staat geben? Wie soll­te ein Staat ver­nünf­ti­ger­wei­se beschaf­fen sein? Was ist legi­ti­me Herrschaft?

Inter­sek­tio­na­li­tät stellt ein zen­tra­les Para­dig­ma der Geschlech­ter­for­schung dar. Es bezeich­net eine Ana­ly­se­per­spek­ti­ve, die das Ver­hält­nis, die Über­schnei­dun­gen und Wech­sel­be­zie­hun­gen zwi­schen zen­tra­len Macht- und Herr­schafts­ver­hält­nis­sen, wie Sexis­mus, Ras­sis­mus und Klas­sen­ver­hält­nis­se, in den Blick nimmt. Im Semi­nar wer­den zunächst zen­tra­le Kon­zep­tio­nen von Inter­sek­tio­na­li­tät ein­ge­führt. Der zwei­te Teil wid­met sich aktu­el­len Debat­ten um das Kon­zept wie auch empi­ri­schen Arbei­ten im Rah­men inter­sek­tio­na­ler Zugänge.

Was machen die Men­schen mit den Medi­en? Trotz – oder viel­leicht gera­de wegen – jahr­zehn­te­lan­ger Wir­kungs­for­schung weiß die Medi­en­wis­sen­schaft bis heu­te zu wenig über For­men und Funk­tio­nen authen­ti­scher Aneig­nungs­pro­zes­se. Die qua­li­ta­ti­ve Rezep­ti­ons­for­schung hat aber immer­hin in den letz­ten Jahr­zehn­ten ver­schie­de­ne empi­ri­sche Zugän­ge zu Rezep­ti­ons­pro­zes­sen ent­wi­ckelt und sich Situa­tio­nen gewid­met, in denen sich die Medi­en­nut­zung kom­mu­ni­ka­tiv und inter­ak­tiv mani­fes­tiert: u.a. Leser­brie­fe, Fan­zines, spon­ta­ne Zuschau­er­kom­mu­ni­ka­ti­on oder heu­te Social TV, Inter­net­fo­ren, Social Media. In die­sen Reak­tio­nen der Leser, Zuhö­rer, Zuschau­er und User äußern sich Freu­de und Ver­gnü­gen, Ent­täu­schung und Ärger über die Medi­en­er­fah­rung. Dadurch las­sen sich ver­schie­dens­te Aneig­nungs­sti­le und ‑funk­tio­nen sowie „Medi­en­kul­tu­ren“ auf­spü­ren oder gar „Medi­en­bio­gra­phien“ nach­zeich­nen. Aber auch aktu­el­le Medi­en­dis­kur­se in ihrer Inte­gra­ti­on in den All­tag las­sen sich auf­spü­ren und ein­ord­nen. Eine Fan­sze­ne etwa lässt sich auf die­se Wei­se eben­so rekon­stru­ie­ren wie poli­ti­sche (Gegen)Kulturen und „wider­stän­di­ger“ Umgang mit Medieninhalten.

Im Rah­men der Teil­neh­men­den Beob­ach­tung, wer­den die Stu­die­ren­den Kon­takt zu soge­nann­ten Trä­ger­grup­pen auf­neh­men und die jewei­li­ge kul­tu­rel­le Pra­xis eth­no­gra­phisch erfor­schen. Ziel ist es einer­seits eine dich­te Beschrei­bung der Pra­xis anzu­fer­ti­gen und ande­rer­seits die Bedeu­tung der Aus­zeich­nung für die Trä­ger zu erkun­den. Die Ergeb­nis­se mün­den in einen eth­no­gra­phi­schen Text und eine Pos­ter-Prä­sen­ta­ti­on (gege­be­nen­falls als Vor­stu­fe zur Bache­lor- Arbeit).

Kom­fort­zo­ne – so wird gewöhn­lich der Bereich bezeich­net, in dem sich Men­schen wohl und sicher füh­len. Wohl­füh­len und Sicher­heit – dies sind zwei Begrif­fe, die gegen­wär­tig eine zen­tra­le Rol­le in der Lebens­ge­stal­tung spie­len. Für Ger­not Böh­me ist das Wohl­be­fin­den ein zen­tra­les ästhe­ti­sches Grund­be­dürf­nis der Men­schen. Doch wie wer­den kom­for­ta­ble, ange­neh­me und siche­re Umge­bun­gen erzeugt? Wel­chen Lebens­stan­dard set­zen Men­schen als selbst­ver­ständ­lich vor­aus? D.h. wel­che Erwar­tun­gen stel­len sie an die Gestal­tung und Beschaf­fen­heit ihres Lebens­um­fel­des? Muss es kli­ma­ti­siert und video­über­wacht sein? Muss es ver­netzt und über eine App kon­trol­lier­bar sein? Im Semi­nar wer­den wir die­sen Fra­gen nach­ge­hen und uns aus eth­no­lo­gi­scher Per­spek­ti­ve den eher unsicht­ba­ren, all­täg­li­chen Rou­ti­nen in regio­nal ver­schie­de­nen Lebens­wel­ten widmen.

Die visu­el­le Kom­mu­ni­ka­ti­on ist ein kom­ple­xer Ana­ly­se­ge­gen­stand. Sie wird simul­tan rezi­piert, ist detail­reich und mehr­deu­tig. Und den­noch ist sie eine stra­te­gi­sche Insze­nie­rung von Moti­ven zur spe­zi­fi­schen Prä­sen­ta­ti­on und Inter­ak­ti­on mit dem Rezi­pi­en­ten. Anhand des Comics und des Films soll in die­sem Semi­nar der nar­ra­ti­ven Bild­spra­che ins­be­son­de­re nach­ge­gan­gen wer­den. Dabei liegt das beson­de­re Augen­merk auf den/der des/r Helden*in und seiner/ihrer image­s­tif­ten­den visu­el­len Insze­nie­rung von Super­kräf­ten oder ande­ren beson­de­ren Eigen­schaf­ten. Die Ver­an­stal­tung geht zunächst der Bild­spra­che des Comics auf den Grund, um dar­auf auf­bau­end den Super­hel­den-Film näher zu beleuch­ten. Auch wenn die­ser bereits seit Bestehen der Film­in­dus­trie ein fes­tes medi­en­kul­tu­rel­les Phä­no­men dar­stellt, so hat er im Zuge neu­er com­pu­ter­ge­stütz­ter Pro­duk­ti­ons­tech­ni­ken eine gera­de­zu infla­tio­nä­re Stei­ge­rung erfah­ren. Super­kräf­te und Figu­ren­in­sze­nie­run­gen mit­tels Spe­ci­al­ef­fekts beein­flus­sen auch unse­re Wahr­neh­mungs­ge­wohn­hei­ten, was wei­te­re medi­en­kul­tu­rel­le Refle­xio­nen bedingt.

Kul­tu­rel­les Erbe fin­det sich nicht nur in Tou­ris­ten­städ­ten, son­dern jeder noch so klei­nen Gemein­de. Ob Denk­mä­ler, Gebäu­de oder auch unschein­ba­re Flur­kreu­ze – alles kann Bedeu­tung für die loka­le Iden­ti­tät und das all­täg­li­che Zusam­men­le­ben gewin­nen, für Ein­hei­mi­sche wie Aus­wär­ti­ge. Aus­ge­hend von grund­le­gen­den Refle­xio­nen zum Kon­zept des ‚Kul­tu­rel­len Gedächt­nis­ses‘ wie zu jenem der ‚Kul­tur­land­schaft‘ wol­len wir des­halb in die­sem Pro­jekt­se­mi­nar selbst sol­che kul­tu­rel­len Objek­te auf­spü­ren und für die Öffent­lich­keit aufbereiten.

Hier ist ein Bei­spiel für einen Stun­den­plan eines Stu­die­ren­den im fünf­ten Semester.

Mon­tag Diens­tag Mitt­woch Don­ners­tag Frei­tag
08:00 – 10:00
10:00 – 12:00
14.2 Foto­gra­fin­nen
(Semi­nar)
12:00 – 14:00
17.2 Ange­wand­te Gesprächs­for­schung
(Semi­nar)
14:00 – 16:00
15.2 Mehr­spra­chig­keit und Inter­kul­tu­rel­le Kom­mu­ni­ka­ti­on
(Semi­nar)
16:00 – 18:00
12.3 Hete­ro­to­pien des Todes
(Vor­le­sung)
13.2 Sozio­lo­gie der Frei­zeit und des Tou­ris­mus
(Semi­nar)
18:00 – 20:00
„Wilde(n) Bil­der“ – Eth­no­lo­gi­sche Film­rei­he
(Optio­nal)
Kul­tur­wis­sen­schaft­li­ches Kol­lo­qui­um
(Optio­nal)

Beschrei­bun­gen der Lehrveranstaltungen

Mehr Infor­ma­tio­nen über die oben im Stun­den­plan gezeig­ten Ver­an­stal­tun­gen erhal­ten Sie durch Klick auf die jewei­li­gen Überschriften.

Mors ulti­ma linea rer­um est. horaz. Fol­gen­de The­men wer­den im Semi­nar Tha­na­to­so­zio­lo­gie erar­bei­tet: Kom­mu­ni­ka­ti­on und Tod, Hete­ro­to­pien des Todes, Trans­mor­ta­li­tät, Nah­tod­erfah­rung und Necroculture.

Die Lehr­ver­an­stal­tung gibt dir einen Über­blick über die wich­tigs­ten Ent­wick­lun­gen und Metho­den der Gesprächs­ana­ly­se, sowie über Trai­nings- und Bera­tungs­kon­zep­te. Grund­la­ge ist die sys­te­ma­ti­sche Feld­for­schung mit teil­neh­men­der Beob­ach­tung, Erhe­bung und Aus­wer­tung der Gesprächs­da­ten. Es wer­den vor allem sol­che Kom­mu­ni­ka­ti­ons­auf­ga­ben erforscht, die sich in ver­schie­de­ner Hin­sicht als pro­ble­ma­tisch erwei­sen. Im Semi­nar wer­den dir die Grund­la­gen ange­wand­ter Gesprächs­for­schung ver­mit­telt, und auch von den Stu­die­ren­den selbst in der Pra­xis erprobt.

In kei­ner ande­ren Kunst­gat­tung kennt die Geschich­te so vie­le Frau­en, ihre zumeist bemer­kens­wer­te, eman­zi­pa­to­ri­sche Arbeit und Hal­tung vor­ge­stellt und dis­ku­tiert. Ihre Wer­ke und Bio­gra­fien ste­hen ganz selbst­ver­ständ­lich auf einer Ebe­ne mit denen, der männ­li­chen Ver­tre­ter, die sonst die Kunst­welt bis Ende des 20.Jahrhunderts stark domi­nier­ten. Ob künst­le­risch inten­diert, poli­tisch moti­viert, jour­na­lis­tisch doku­men­tie­rend, wis­sen­schaft­lich unter­su­chend oder kom­mer­zi­ell, die Foto­gra­fin­nen waren und sind immer dabei.

Anhand von Bei­spie­len aus dem All­tags- und Berufs­le­ben (z. B. Wirtschafts‑, Arzt-Pati­en­ten‑, Wer­bungs- und Tele­fon­kom­mu­ni­ka­ti­on) wer­den im Semi­nar die Grund­la­gen und Grund­be­grif­fe Inter­kul­tu­rel­ler Kom­mu­ni­ka­ti­on, Inter­kul­tu­rel­ler Kom­pe­tenz und einer inne­ren wie äuße­ren Mehr­spra­chig­keit diskutiert.

Im sechs­ten Semes­ter gibt es kaum mehr fes­te Prä­senz­zei­ten an der Uni, da die Zeit für Ihr Selbst­stu­di­um und vor allem das Anfer­ti­gen der Bachelor­arbeit im Modul 19 ange­dacht ist. 

Neben der Bachelor­arbeit fin­det zusätz­lich noch das Pra­xis­mo­dul (Modul 18) statt, bei dem ent­we­der ein Prak­ti­kum absol­viert oder an einem Kul­tur­ma­nage­ment­pro­jekt teil­ge­nom­men wer­den kann. Die Kulturmanagemenp­rojekte wer­den frei orga­ni­siert (etwa in Work­shops, Arbeits­grup­pen oder Ein­zel­ver­an­stal­tun­gen). Im Kern geht es hier dar­um, dass mit ande­ren Stu­die­ren­den eigen­ver­ant­wort­lich unter Anlei­tung eines Leh­ren­den als Men­tor ein kul­tu­rel­les Event geplant, orga­ni­siert und durch­führt wird.

Arten der Lehrveranstaltungen

An einer Uni­ver­si­tät gibt es ver­schie­de­ne Arten von Ver­an­stal­tun­gen, die sich nach dem Pra­xis­an­teil und den Lern­zie­len unterscheiden.

Die Far­ben der Über­schrif­ten ent­spre­chen den Far­ben in dem Stundenplan.

Vorle­sung

Vor­le­sun­gen sind Ver­an­stal­tun­gen, bei denen Leh­ren­de ein The­ma umfang­reich erläu­tern. Die Stu­die­ren­den haben hier­bei die Mög­lich­keit, Fra­gen zu stellen.

Übung

In den Übun­gen wer­den eini­ge The­men der Vor­le­sun­gen prak­tisch angewendet.

Prak­ti­kum

Wäh­rend des „Prak­ti­kums“ arbei­ten Stu­die­ren­de in Grup­pen an einem Pro­jekt. Hier wird in der Regel auch schon der Berufs­all­tag geprobt.

(Pro-)Seminar

Hier steht das wis­sen­schaft­li­che Arbei­ten und Prä­sen­tie­ren von Ergeb­nis­sen im Fokus. Die Stu­die­ren­den fer­ti­gen allei­ne oder in klei­nen Grup­pen eine schrift­li­che Aus­ar­bei­tung an.

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