Inhalte und Aufbau
Studieninhalte
In den ersten Veranstaltungen versteht man schnell, dass Psychologie nicht nur Psychotherapie ist. Psychologinnen und Psychologen sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen beschäftigen. Sie versuchen es auf Grundlage von Beobachtungen zu beschreiben, um es anschließend mit Hilfe von Theorien erklären zu können. Aufbauend darauf wird dann nach Möglichkeiten gesucht, das Verhalten in bestimmten Situationen zu verändern.
Die Psychologie ist also die Wissenschaft, die das Erleben und Verhalten der Menschen in Abhängigkeit untersucht. Dabei schaut sie mit Hilfe vielfältiger Methoden auf interne und externe Faktoren. Zum Studium gehören auch naturwissenschaftliche und mathematisch-statistische Teildisziplinen. Dabei werden empirisch fundierte Theorien mit psychologischen Anwendungsfeldern verknüpft.
Forschung und Anwendung haben im Fachbereich Psychologie einen gleich hohen Stellenwert. Dies drückt sich u.a. darin aus, dass Kooperationen sowohl zu regionalen Organisationen als auch zu Fachhochschulen und Universitäten im In- und Ausland unterhalten werden.
Ziele des Bachelorstudiengangs (B.Sc.)
Im Bachelorstudiengang Psychologie erwerben die Studierenden die Fachkenntnisse, die für den Einstieg ins Berufsleben notwendig sind. Sie lernen, die zentralen Zusammenhänge des Fachs zu überblicken und grundlegende wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse anzuwenden. Dabei stehen solide Kenntnisse der psychologischen Grundlagen sowie erste Fachkenntnisse in den angewandten Disziplinen der Psychologie im Vordergrund:
- Klinische Psychologie und Prävention
- Pädagogische Psychologie
- Wirtschaftspsychologie
- Kommunikations- und Medienpsychologie
Damit können sich die Studierenden entweder direkt nach dem Bachelor-Studium den Anforderungen des Berufslebens stellen oder ein weiteres berufsqualifizierendes Master-Studium absolvieren.
Studienaufbau
Der Start ins Studium kann schwierig sein. Deshalb werden viele Hilfsangebote bereitgestellt. Dazu gehören eine dreitägige Orientierungsphase und eine Einführungswoche, in der sich die Lehrenden vorstellen und ihre Studienfächer sowie Forschungsinteressen präsentieren. Im Monitorium betreuen Studierende der höheren Semester die „Erstis“ in Kleingruppen, um den Einstieg ins Studium, den Erwerb der notwendigen Leistungsnachweise und die Bewältigung der Prüfungen zu erleichtern.
Der Bachelorstudiengang sowie der darauf aufbauende Masterstudiengang bilden die zwei Teile der akademischen Psychologieausbildung in Landau. Beide Studiengänge orientieren sich an der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs). Bei entsprechender Qualifikation kann auch ein Doktortitel an der Universität erworben werden. Studieninhalte im Überblick
1. und 2. Semester
- Einführung in die Psychologie
- Statistik
- Einführung in empirisch-wissenschaftliches Arbeiten
- Allgemeine Psychologie I & II
- Biopsychologie
- Entwicklungspsychologie
- Differentielle und Persönlichkeitspsychologie
- Sozialpsychologie
3. und 4. Semester
- Empirisches Praktikum
- Grundlagen der Diagnostik
- Diagnostische Verfahren
- Klinische Psychologie und Prävention
- Kommunikations- und Medienpsychologie
- Pädagogische Psychologie
- Wirtschaftspsychologie
5. und 6. Semester
- Vertiefung ausgewählter Module
- Berufsbezogenes Praktikum
- Bachelorarbeit und Kolloquium
Internationale Erfahrungen
Im Rahmen von Vorträgen, Forschungskolloquien, Auslandspraktika und Studienaufenthalten im Ausland haben Studierende die Möglichkeit, international aktiv zu sein. So können außerdem Pluspunkte für das spätere Berufsleben gesammelt werden. Informationen zu ERASMUS+, welche internationalen Forschungskontakte und Abkommen es im Fachbereich Psychologie gibt kann auf der Webseite des Instituts nachgelesen werden.