Beispielaufgaben Wirtschaftlichkeitsprinzipien und Kosten Schritt 1 von 3 0% Aufgabe 1: Fixkosten Bitte lesen Sie sich den folgenden Text gründlich durch. Im Anschluss werden wir Ihnen einige Fragen dazu stellen. Wirtschaften bezeichnet grundsätzlich die rationale Disposition über knappe Mittel zur Erfüllung gegebener Zwecke. Zu den konkreten Ausprägungsformen zählen: Maximalprinzip: Maximiere den Zielerreichungsgrad (Output) bei gegebenem Ressourceneinsatz. Beispiel: Suche nach dem luxuriösesten Hotel bei einer gegebenen, fixen Summe. Minimalprinzip: Minimiere den Ressourceneinsatz (Input) bei gegebenem Zielerreichungsgrad. Beispiel: Suche nach dem günstigsten Flug bei einem vorher festgelegten Reiseziel. Optimumprinzip: Maximierung der Differenz zwischen Input und Output. Beispiel: Suchen eine luxuriösen Hotels zu einem möglichst günstigen Preis. Meist wird die Wirtschaftlichkeit durch konkrete Zahlen wie typischerweise den Gewinn ausgedrückt. Der Gewinn berechnet sich aus dem Umsatz (synonym: Erlös) abzüglich der Gesamtkosten: $Gewinn=Umsatz-Gesamtkosten$ $Umsatz=Absatzmenge\cdot Preis$ Die Absatzmenge bezeichnet hier die Menge der verkauften Produkte. Der Preis beschreibt den Verkaufspreis eines einzelnen Produktes. $Gesamtkosten (vereinfacht)=Fixkosten+variable\ Gesamtkosten$ Fixkosten sind Kosten, die unabhängig von der Menge der verkauften Produkte anfallen (Beispiel: Miete für Bürogebäude). Variable Gesamtkosten sind Kosten, die abhängig von der Menge der hergestellten Produkte anfallen (Beispiel: Materialkosten). Die variablen Gesamtkosten berechnen sich aus den variablen Stückkosten (Kosten, die bei der Herstellung eines einzelnen Produktes anfallen) multipliziert mit der Menge der verkauften Produkte. Als weitere ökonomische Größen kommen häufig der Stückdeckungsbeitrag (der Betrag, der nach Abzug der variablen Stückkosten vom Verkaufspreis eines Produktes übrig bleibt) und der Gesamtdeckungsbeitrag (der Betrag, der nach Abzug der variablen Gesamtkosten vom Umsatz übrig bleibt) zur Anwendung. Aufgabe 1: Fixkosten Das Sortiment eines Unternehmens umfasst die folgenden Produkte A, B und C. Im Folgenden gegeben sind der Verkaufspreis, die variablen Stückkosten und die Stückdeckungsbeiträge. Weiterhin aufgeführt sind die Anteile der Produkte am Gesamtumsatz. Produkt A B C Preis pro Stück 85 EUR 70 EUR 54 EUR Variable Stückkosten 45 EUR 40 EUR 30 EUR Stückdeckungsbeitrag 40 EUR 30 EUR 24 EUR Anteil des Produktes am Umsatz 20 % 30 % 50 % Die Fixkosten belaufen sich auf 1,5 Mio. EUR.Wie viele Einheiten der Produkte A, B und C müssen verkauft werden, um die Fixkosten abzudecken, wenn davon ausgegangen werden kann, dass sich die Fixkosten ebenso prozentual auf die Produkte verteilen wie der Umsatz? Produkt A: 5.500 Stück Produkt B: 17.000 Stück; Produkt C: 33.600 Stück Produkt A: 7.500 Stück; Produkt B: 15.000 Stück; Produkt C: 31.250 Stück Aufgabe 2: Gewinnmaximierung Der Sportwagenhersteller F ist seit Jahren in der Formel 1 aktiv und möchte wieder einmal den Weltmeistertitel gewinnen. Für die neue Saison ist ein neuer Rennmotor zu entwickeln. F hat seine Motoren bislang immer selbst hergestellt. Dabei sind folgende Kosten angefallen: Fixkosten (u. a. für Forschung & Entwicklung, neue Maschinen): 1.000.000 EUR Variable Stückkosten: 100.000 EUR/Motor Nun hat das Münchner Unternehmen B ein verlockendes Angebot gemacht: Entwicklung, Produktion und Lieferung des gewünschten Rennmotors in beliebiger Zahl zum Preis von 120.000 EUR/Motor. Welche Herstellungsalternative ist abhängig von der benötigten Motorenanzahl kostengünstiger? 50 Motoren: Fremdbezug und bei >50 Motoren: Eigenfertigunge 50 Motoren: Eigenfertigung und bei >50 Motoren: Fremdbezugice