Beispielaufgaben Wirtschaftspsychologie Schritt 1 von 4 0% Aufgabe 1: Burn-Out Bitte lesen Sie sich den folgenden Text gründlich durch und beantworten Sie im Anschluss die Fragen dazu. Burn-Out („ausbrennen“) ist ein Zustand, der mit einer reduzierten Leistungsfähigkeit, emotionaler Erschöpfung und negativen Einstellungen einhergeht – vermutlich entstanden durch länger anhaltenden Arbeitsstress und das Gefühl, den gestellten Anforderungen im Beruf nicht gerecht zu werden. Die Hauptursache für Stress wird dabei in der Art und Weise gesehen, wie eine Firma bzw. eine Institution strukturiert ist. Stress kann immer dann entstehen, wenn die Rechte, Pflichten und Aufgaben einer Person innerhalb der Organisation nur ungenau oder gar nicht geklärt sind. Betroffene Mitarbeiter fühlen sich ständig ineffektiv und hilflos. Ihnen fehlt das Interesse zur Arbeit zu gehen und sie haben das Gefühl, die gesetzten Ziele nicht erreichen zu können, verbunden mit dem Gefühl für die eigenen Anstrengungen nicht wie verdient belohnt zu werden. Man fühlt sich überarbeitet, glaubt keine Kontrolle mehr über die Arbeit zu haben und wünscht sich vor allem davonzulaufen. Einige Unternehmen haben dies bereits erkannt und versuchen durch geeignete Strategien Burn-Out vorzubeugen. Hierfür stehen ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Aufgabe 1: Burn-Out Welche dieser Strategien können Ihrer Meinung nach Unternehmen anwenden, um das Burn-Out Risiko zu vermindern?Häufige Umstrukturierung und Neuverteilung von Verantwortlichkeiten. So kann sich das Unternehmen besser den ständig wechselnden Anforderungen der Wirtschaft anpassen. richtig falsch Weiterbildungsmaßnahmen. Den Mitarbeitern werden Schulungen angeboten, sodass sie sich beruflich sowie persönlich weiterentwickeln können. richtig falsch Ziele mit verbindlichen Fristen festlegen. Mitarbeiter wissen so, wie viel sie bis wann leisten sollen und können sich so ihre Aufgaben besser einteilen. richtig falsch Großraumbüros einführen. Kollegen können bei möglichen Fragen besser erreicht werden. Außerdem können sich die Kollegen so besser gegenseitig kontrollieren und werden damit effektiver. richtig falsch Zur Verfügung stellen effizienter Arbeitsmittel und Ausrüstungen. Mitarbeiter können so effektiver arbeiten und Zeit einsparen. richtig falsch Abfangen von Spitzenbelastungen durch zusätzliche Arbeitskräfte. richtig falsch Aufgabe 2: Commitment Bitte lesen Sie sich den folgenden Text aufmerksam durch und beanworten Sie im Anschluss die Fragen dazu. Menschen verpflichten sich in vielen Bereichen ihres Lebens: ihrer Familie, ihrem Partner, einer Religion aber, auch der Organisation, in der sie arbeiten. Der Begriff Commitment sagt etwas darüber aus, wie sehr sich ein Mitarbeiter seiner Organisation verpflichtet und wie sehr er bereit ist, für diese Organisation tätig zu sein. Diese Verpflichtung hat einen starken Einfluss auf das Organisationsverhalten wie Kündigung, Abwesenheit und Arbeitsleistung. Meyer und Allen haben ein Drei-Komponenten-Modell vorgeschlagen. Sie gehen davon aus, dass Mitarbeiter für ihre Verpflichtungen unterschiedliche Gründe haben können: Affektives Commitment: Umfasst die emotionale Bindung an die Organisation, die Identifikation und die Involvierung. Commitment zur Bindung: Mitarbeiter investieren in die gegenwärtige Arbeitsbeziehung und durch diese Investitionen binden sie sich an die Organisation. Normatives Commitment: Das Pflichtgefühl des Mitarbeiters in der Organisation zu bleiben. Ältere Arbeitnehmer, Frauen, Menschen mit niedriger Schulbildung und Menschen mit festem Arbeitsplatz haben in der Regel ein höheres Niveau an Commitment. Mitarbeiter mit höheren Werten auf der affektiven Komponente von Commitment fehlen deutlich weniger bei der Arbeit, erbringen bessere Leistung und setzen sich mehr ein. Bei höheren Werten auf allen drei Komponenten ist die Kündigungsrate deutlich niedriger. Organisationen können das Commitment ihrer Mitarbeiter und Führungskräfte auch positiv durch Maßnahmen beeinflussen, indem sie ihren Bewerbern realistische Informationen über die zu besetzende Position geben, eine Organisationskultur vermitteln und Stellenbesetzungen und Beförderungen fair und transparent machen. Eine weitere Möglichkeit zur Erhöhung des Commitments ist es, Mitarbeiter leistungs- bzw. fähigkeitsbezogen zu bezahlen oder am Gewinn zu beteiligen. Aufgabe 2: Commitment Welche Komponente des Commitments ist für die niedrigere Kündigungsrate verantwortlich?Die affektive Komponente richtig falsch Die lukrative Komponente richtig falsch Die affektive Komponente, die normative Komponente und die Komponente zur Bindung richtig falsch Die affektive Komponente, die lukrative Komponente und die Komponente zur Bindung richtig falsch