Stundenplan
In der Vorlesungszeit bestimmen die Lehrveranstaltungen den Uni-Alltag. Im Folgenden sehen Sie, wie eine Woche im 1. und 5. Semester aussehen könnte.
An einer Universität kann man in den meisten Fällen selbst entscheiden, welche Veranstaltungen in welchem Semester belegt werden. Deshalb sind die unten dargestellten Stundenpläne nur als Beispiele zu verstehen.
Stundenplan-Beispiele
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | |
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08:00 – 10:00 |
Einführung in die Psychologischen Forschungsmethoden
(Vorlesung) |
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10:00 – 12:00 |
Lernen und Gedächtnis
(Vorlesung) |
Versuchsplanung
(Vorlesung) |
Versuchsplanung
(Übung) |
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12:00 – 14:00 |
Mentorium
(Übung) |
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14:00 – 16:00 |
Vertiefungsseminar zur Biologischen Psychologie
(Seminar) |
Differentielle und Persönlichkeitspsychologie A
(Vorlesung) |
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16:00 – 18:00 |
Denken, Entscheiden und Sprache
(Vorlesung) |
Entwicklungspsychologie: Grundlagen, Theorien, Entwicklungsbereiche A
(Vorlesung) |
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18:00 – 20:00 |
Einführung in die Biologische Psychologie 1
(Vorlesung) |
Einführung in die Biologische Psychologie 2: Sinnessysteme
(Vorlesung) |
Beschreibungen der Lehrveranstaltungen
Mehr Informationen über die oben im Stundenplan gezeigten Veranstaltungen erhalten Sie durch Klick auf die jeweiligen Überschriften.
In dieser Vorlesung wird auf verschiedene theoretische Modelle eingegangen, wie Lernprozesse stattfinden können, Informationen gespeichert und mental repräsentiert werden bzw. wie auf sie zugegriffen werden kann.
Diese Vorlesung behandelt grundlegende Theorien und den aktuellen Forschungsstand in der Denkpsychologie, Urteils- und Entscheidungsforschung und Sprachpsychologie. Die Themen umfassen induktives und deduktives logischen Denken, Urteilen und Entscheiden, Rationalität und Problemlösen sowie Sprachfähigkeit, Sprachverstehen, Sprachproduktion und Funktionen von Sprache.
Diese zwei Vorlesungen beschäftigen sich mit den biologischen Grundlagen menschlichen Erlebens und Verhaltens. Die Inhalte umfassen den Aufbau und die Funktionen des Körpers, insbesondere des Nervensystems, der Sinnesorgane und des motorischen Systems. Zudem wird auf die Grundlagen ausgesuchter Störungsbilder und die Messung körperlicher Vorgänge mit psychophysiologischer Methoden eingegangen.
Das Mentorium dient im ersten Studienjahr der Orientierung. Es ist Anlaufstelle für alle möglichen studienrelevanten, aber auch privaten Angelegenheiten seitens der Studienanfänger. Der persönliche Mentor steht der Mentoriumsgruppe (ca. 10–30 Psychologiestudierende) beratend zur Seite. Man hat die Möglichkeit, andere Studienanfänger kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen. Das Mentorium hält jedoch auch viele nützliche Informationen bereit: z. B. Präsentationstechniken, Stundenplangestaltung oder Prüfungsvorbereitung.
Aus der Sicht der Entwicklungspsychologie wird das menschliche Verhalten und Erleben anhand unterschiedlicher Entwicklungsstufen und altersbedingter Lernprozesse erklärt. Dabei wird die gesamte Lebensspanne betrachtet. Zu den vielfältigen Inhalten gehören zum Beispiel:
- molekulargenetischen Grundlagen
- Bindungstheorien bei Mutter-Kind-Beziehungen
- Moralentwicklung bei Kindern
- Jugendlichen und Erwachsen
- Erkenntnissen bzgl. des Älterwerdens aus der Gerontopsychologie
In dieser Vorlesung geht es um die Grundlagen für das Planen, Durchführen und Auswerten von psychologischen Experimenten. Damit wird der Grundstein für eigene Untersuchungen im Rahmen des Studiums gelegt.
In diesem Seminar werden die Themen aus der Vorlesungen „Einführung in die biologische Psychologie 1 und 2“ wiederholt und vertieft. Ein möglicher Vertiefungsschwerpunkt sind zum Beispiel Theorien und Erkenntnisse zum Konzept der Aufmerksamkeit. Hier werden normale und gestörte Aufmerksamkeitsprozesse betrachtet. Außerdem wird angeschaut wie diese Prozesse mit der physiologischen Aufmerksamkeit zusammen hängen.
In dieser Vorlesung werden die Grundlagen empirisch-psychologischer Forschung vermittelt. Es werden wissenschaftstheoretische, methodische, ethische und datenschutzrechtliche Aspekte behandelt. Ziel ist der Erwerb von wissenschaftlichen Basiskompetenzen:
- Literaturrecherche und ‑verwaltung
- Open Science Praktiken
- Publikationsstandards für Studienergebnissen (z.B. Zitierregeln)
- Kenntnisse zu qualitativen und quantitativen Methoden
- Schritte und Konzepte der statistischen Datenauswertung
Hier werden die Inhalte der Vorlesung zur Versuchsplanung wiederholt und vertieft. Es geht um:
- Literaturrecherche
- Das Formulieren von wissenschaftlichen Hypothesen
- Das Auswählen geeigneter Erfassungsmethoden je nach Forschungsfrage
- Das Kontrollieren potentieller Störvariablen
- Das Vergleichen verschiedener Forschungsdesigns zur Testung von Hypothesen
Differentielle und Persönlichkeitspsychologie versucht Unterschiede im menschlichen Verhalten und Erleben zu beschreiben und anhand von theoretischen Modellen zu erklären. Es wird zum Beispiel behandelt, warum manche Menschen intelligenter sind als andere. Oder wie sich bestimmte Persönlichkeitseigenschaften (z.B. Neurotizismus, Optimismus, die dunkle Triade) zeigen und auf das Verhalten auswirken.
Weitere Beschreibungen der Lehrveranstaltungen finden Sie im Modulhandbuch auf den Seiten des Fachbereichs Psychologie.
Im fünften Semester gibt es weniger Präsenzstunden an der Uni, als in den Semestern zuvor. Die verbleibende Zeit kann für das Selbststudium und zur Prüfungsvorbereitung, aber auch schon für das Anfertigen der Bachelorarbeit und dem Absolvieren des berufsbezogenen Praktikums genutzt werden.
Ab dem vierten Semester werden Veranstaltungen zu den sogenannten Anwendungsfächern angeboten:
- Klinische Psychologie und Prävention
- Kommunikations- und Medienpsychologie
- Pädagogische Psychologie
- Wirtschaftspsychologie
Aus diesen vier Bereichen sind drei als Wahlpflichtfächer zu belegen. Im Beispiel-Stundenplan sind Veranstaltungen der klinischen Psychologie, pädagogischen Psychologie und Wirtschaftspsychologie dargestellt. Alternativ kann man die Seminare „Markt- und Medienforschung“ und „Organisationskommunikation“ aus der Kommunikations- und Medienpsychologie belegen.
Auch in der klinischen Psychologie gibt es Wahloptionen. Man kann seinen Schwerpunkt auf den Erwachsenenbereich oder den Kinder- und Jugendbereich setzen. Hier ist es also möglich alternativ ein Vertiefungsseminar zur klinischen Psychologie und Prävention im Kindes- und Jugendalter zu belegen.
Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag | |
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08:00 – 10:00 | |||||
10:00 – 12:00 |
Vertiefungsseminar zur Vorlesung „Klinische Psychologie und Prävention des Erwachsenenalters“
(Seminar) |
Praxis der Wirtschaftspsychologie
(Vorlesung) |
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12:00 – 14:00 |
Ausgewählte Anwendungen der Wirtschaftspsychologie
(Seminar) |
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14:00 – 16:00 |
Konzeption und Durchführung einer Präventionsmaßnahme
(Seminar) |
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16:00 – 18:00 |
Propädeutikum
(Seminar) |
Individuelle Prädiktoren erfolgreichen Lernens
(Seminar) |
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18:00 – 20:00 |
Förderung erfolgreichen Lernens
(Seminar) |
Beschreibungen der Lehrveranstaltungen
Mehr Informationen über die oben im Stundenplan gezeigten Veranstaltungen erhalten Sie durch Klick auf die jeweiligen Überschriften.
Dieses Seminar wiederholt und vertieft die Inhalte der Vorlesung „Klinische Psychologie und Prävention des Erwachsenenalters“. Es werden die wichtigsten psychischen Störungen mit ihren Leitsymptomen näher betrachtet. Es werden relevante biopsychosoziale Faktoren bzgl. Entstehung, Auftreten und Aufrechterhaltung betrachtet. Zudem werden Modelle zur Prävention und Gesundheitsförderung behandelt. Außerdem sollen Präventionsprogramme, z.B. zur Stressbewältigung, bewertet und ihre Möglichkeiten und Grenzen kritisch reflektiert werden.
Dieses Seminar dient der Vorbereitung auf das Schreiben der Abschlussarbeit. Es werden Inhalten aus vorherigen Semestern, wie der Hypothesenbildung und Planung von Studien, aufgefrischt. Darüberhinaus wird praxisorientiert auf bevorstehende Aufgaben eingegangen z.B.:
- Das Erstellen eines individuellen Zeitplans
- Das Erstellen des Exposés
- Versuchspersonenrekrutierung und Datenerhebung
- Umgang mit Schreibblockaden
- Die zu beachtenden Formalitäten
Die Themen der jeweiligen geplanten Abschlussarbeiten werden vorgestellt und diskutiert.
Das Seminar beschäftigt sich mit persönlichen Faktoren erfolgreichen Lernens und wie diese sich auf Lernprozesse und ‑ergebnisse auswirken. Zu den individuellen Prädiktoren gehören z.B. Interesse, selektive Aufmerksamkeitsfähigkeit, intrinsische Motivation oder der Einsatz von Lernstrategien. Im Seminar werden insbesondere zwei Vertiefungsschwerpunkte angeboten:
- Intelligenz
- Förderung von selbstreguliertem Lernen
Das Seminar thematisiert, mit welchen Maßnahmen Lernprozesse und ‑erfolge in verschiedenen Altersgruppen gefördert werden können. Die entsprechende Gestaltung von Lehrprozessen wird erarbeitet. Vertiefungsschwerpunkte in diesem Seminar umfassen kognitive Trainings zur Förderung akademischer Entwicklung, Design von Lernumgebungen z.B. mit Hilfe von neuen Medien, und Prävention und Intervention bei Lernschwierigkeiten im Unterricht.
Diese Vorlesung beschäftigt sich damit, wie wirtschaftspsychologische Theorien, Methoden und Forschungsbefunde in konkreten Berufs- und Praxisfeldern angewandt werden. Es wird behandelt, welchen Beitrag diese für die Lösung konkreter Probleme des Arbeits- und Wirtschaftslebens zu leisten vermögen.
In diesem Seminar werden Fach- und Methodenkompetenzen zum Umgang mit konkreten wirtschaftspsychologischen Berufsanforderungen vermittelt. Ziel ist es, Probleme des Arbeits- und Wirtschaftslebens psychologisch begründet analysieren, dokumentieren, präsentieren und kommunizieren zu können. Außerdem soll gelernt werden, zur Lösung solcher Probleme mittels geeigneter Techniken und Instrumente beizutragen.
Im Rahmen dieses Seminars wird Service-Learning angeboten. Eine Interventionsmaßnahme zur Prävention psychischer Störungen wird in Kleingruppen geplant und an Grund- und weiterführenden Schulen selbstständig durchgeführt. Die entwickelten Maßnahmen behandeln unterschiedliche Themen je nach Wunsch der Schulen, z.B.:
- Prävention von Ängsten oder Depression
- Umgang mit Emotionen
- Entspannung
In diesem Seminar gibt es nur wenige Präsenztermine an der Uni. Der Fokus liegt auf der eigenverantwortlichen Ausarbeitung der Präventionsmaßnahme und den Durchführungsterminen in den jeweiligen Schulklassen. Die Studierenden werden dabei natürlich von Tutoren und Dozenten unterstützt.
Dieses Seminar beschäftigt sich damit, wie Erkenntnisse zu psychologischen Merkmalen und Prozesse für Marketing und Werbung genutzt werden. Es werden insbesondere die Tätigkeitsfelder der Markt- und Medienforschung und ihre Bedeutung für Mediaentscheidungen in der Praxis beleuchtet. Das beinhaltet Fragen zur Bestimmung von Zielgruppen, Reichweiten von Medien bei bestimmten Personengruppen oder die Überprüfung der Wirksamkeit von Werbung. Das Seminar befähigt zum Beispiel dazu, systematisch und wissenschaftlich herauszufinden, warum der „ArchDeluxe“ von McDonalds trotz millionenschwerer Werbekampagne floppte, der BigMac aber bis heute ein voller Erfolg bleibt.
In diesem Seminar werden Funktionen, Formen und Medien der internen und externen Organisationskommunikation behandelt. Es wird auf aktuelle Forschungsfragen, ‑methoden und ‑ergebnisse eingegangen. Ziel ist es, die Kommunikationsaktivitäten (z.B. Public Relations, Werbung, Sponsoring) von Organisationen analysieren, bewerten und optimieren zu können.
Weitere Beschreibungen der Lehrveranstaltungen finden Sie im Modulhandbuch auf den Seiten des Fachbereichs Psychologie.
Arten der Lehrveranstaltungen
An einer Universität gibt es verschiedene Arten von Veranstaltungen, die sich nach dem Praxisanteil und den Lernzielen unterscheiden.
Die Farben der Überschriften entsprechen den Farben in dem Stundenplan. In dem Studium der Computervisualistik werden in den ersten Semestern nur Vorlesungen und Übungen empfohlen.
Vorlesung
Vorlesungen sind Veranstaltungen, bei denen Lehrende ein Thema umfangreich erläutern. Die Studierenden haben hierbei die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Übung
In den Übungen werden einige Themen der Vorlesungen praktisch angewendet.
Praktikum
Während des „Praktikums“ arbeiten Studierende in Gruppen an einem Projekt. Hier wird in der Regel auch schon der Berufsalltag geprobt.
(Pro-)Seminar
Hier steht das wissenschaftliche Arbeiten und Präsentieren von Ergebnissen im Fokus. Die Studierenden fertigen alleine oder in kleinen Gruppen eine schriftliche Ausarbeitung an.